01.07.05, Salzburg/Linz/Graz

Sicherheit im Urlaub (News-Mail von GEO-Reisen)

Vorsichtsmaßnahmen für einen stressfreien Urlaub
Jedes Jahr verbringen viele Österreicher ihren Urlaub in den verschiedensten Ländern auf der ganzen Welt. Sprach- und Ortskenntnisse sind meist Nebensache, schließlich will man sich nur erholen und ein paar schöne Tage erleben. Allerdings können tiefschwarze Wolken die sonnige Urlaubsstimmung trüben, wenn man Opfer von Diebstahl oder Raub wird. Es gibt ein paar Verhaltensregeln, die man in der Fremde unbedingt befolgen sollte, denn wenn Dokumente und Wertsachen abhanden kommen, zieht das einiges an zeitlichem und finanziellem Aufwand nach sich, der sich mit einfachen Maßnahmen verhindern lässt.
Dokumente am besten doppelt
Ein neuer Pass kostet € 69,-, ein neuer Führerschein € 45,- und dabei sind die Kosten für Passbilder noch nicht eingerechnet. Solche wichtigen Dokumente offen in der Urlaubsunterkunft liegen zu lassen, ist daher keine gute Idee. Der richtige Platz dafür ist entweder im Zimmersafe oder ganz nah am Körper, zum Beispiel in Umhängetaschen, die unter der Kleidung getragen werden können. Damit man sich auch im Ernstfall immer ausweisen kann, sollte man zwei Ausweisdokumente (z.B. Reisepass und Personalausweis oder Reisepass und Führerschein) mitführen, sie aber auf keinen Fall zusammen bei sich tragen oder aufbewahren. Eine gute Idee ist auch, Kopien aller Dokumente anzufertigen und diese von den Originalen getrennt aufzubewahren. Als modernere Variante kann man sich Scans der Dokumente an einen Webmail-Account schicken. Falls der Pass wirklich abhanden kommt, muss als erstes Anzeige bei der örtlichen Polizei erstattet werden. Die Kopien oder Scans erleichtern die Ausstellung eines "Notpasses" durch die österreichischen Vertretungsbehörden vor Ort, mit dem man innerhalb einer Woche in die Heimat zurückkehren kann. Dieser Notpass ist essentiell, wenn man die Heimreise per Flugzeug antreten muss. Nach der Rückkehr muss auch in Österreich eine Verlust- oder Diebstahlsanzeiger erstattet und ein neuer Reisepass beantragt werden.
Ohne Geld kein Urlaub
Nur Bares ist Wahres - für Diebe mag das stimmen, Urlauber sollten sich aber davor hüten, zu viel mit sich rumzuschleppen. Geld sollte nur in Tagesrationen mitgetragen werden, der Rest ist im Hotelsafe gut aufgehoben. Bankomat- und Kreditkarten sind im Urlaub eine praktische Alternative. Wenn Kellner oder Ladenpersonal aber ungewöhnlich lange mit der Kreditkarte in einem Hinterzimmer verschwinden, ist Skepsis angebracht. Möglicherweise wird die Kreditkarte kopiert oder andere Rechnungen damit beglichen. Für einen Einkauf im Internet reichen Kreditkartennummer und Ablaufdatum. Unterwegs sollten Karten, Reiseschecks und Bargeld immer auf mehrere Stellen verteilt mitgetragen werden (Bauchgurt, Brustbeutel, Rucksack ...), damit nicht gleich alles weg ist, wenn jemand zugreift. Der Karteninhaber ist erst nach der Sperrung der Karte von der Haftung befreit - also unverzüglich Bank oder Kreditkarteninstitut informieren. Außerhalb der Banköffnungszeiten kann man die Sperrung auch über den Notruf unter der Nummer +43/(0)1/204 88 00 (Bankomatkartensperre) veranlassen. Am besten zeigt man den Diebstahl auch bei der örtlichen Polizei an und lässt sich eine Kopie der Anzeige geben.
Entspannt, aber aufmerksam!
Gerade in Tourismuszentren ist das Gedränge oft groß und man verliert leicht den Überblick. Anrempeln, jemanden mit Eis bekleckern oder mit einem großen Stadtplan nach dem Weg fragen, sind beliebte Ablenkungsmanöver. Ein Kumpane angelt sich dann in der Zwischenzeit alle greifbaren Wertsachen. Wertvoller Schmuck sollte überhaupt zuhause im Schließfach gelassen werden, denn gerade in ärmeren Ländern fällt man damit auf wie ein bunter Hund. Handtaschen sollten unter den Arm geklemmt und nicht zur Straßenseite hin getragen werden, da auf Mopeds vorbeifahrende Diebe sie einfach wegreißen. In einigen Großstädten kommt es auf ampelgeregelten Kreuzungen zu Überfällen auf haltende Autofahrer. Wenn man vor einer roten Ampel warten muss, sollte man also die Fenster hinaufkurbeln und die Türen verriegeln.
Wenn doch etwas passiert, sollte man die Täter auf keinen Fall provozieren, sondern Wertsachen oder das Fahrzeug hergeben! Lieber beim Euro-Notruf unter 112 Alarm schlagen, der kostenlos mit jedem Handy in allen EU-Ländern, Liechtenstein, Norwegen und Island erreichbar ist - auch ohne SIM-Karte. Für alle Fälle hinterlässt man am besten bei Vertrauenspersonen zuhause Kopien von Dokumenten (Reisepass, Personalausweis, Wagenpapiere), Kopien von Bankomat- und Kreditkarten, Telefonnummer und Adresse der Unterkunft, sowie eine ungefähre Beschreibung der Reiseroute. Mit diesen Informationen können dann auch die Angehörige oder Freunde aktiv werden und das ist für alle beruhigend.
Mit diesen Tipps fährt es sich einfach leichter in den Urlaub und man kann im vorhinein schon vielem aus dem Weg gehen!


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