FLUGANGST/PSYCHOLOGIE

© Mag. Enrico GabrielDas Problem der Flugangst besteht in verschiedenen Schweregraden und wird auch gerne verdrängt. Insgesamt sind aber ca. 30% der Bevölkerung davon betroffen. Gerade die Tendenz, den Urlaub zunehmend in Form von Fernreisen zu verbringen, sollte den Stellenwert einer entsprechenden diesbezüglichen Vorbereitung erhöhen – schließlich sollte der Urlaub ja bereits MIT der Abreise beginnen und der Erholungswert nicht durch den Heimflug gemindert werden.

Reiseassoziiert haben auch andere psychologische Faktoren wie Persönlichkeits- und Leistungsdiagnostik (einschließlich der Maß-nahmen zur Steigerung der Produktivität von Arbeitsgruppen), die kompetente notfallpsychologische Vorbereitung und Betreuung von (Einsatz-)Organisationen und sonstigen (potentiell) Betroffenen („briefing“ und „debriefing“), aber auch die psychologische Vorbe-reitung vor einem längeren (oder dauernden) Auslandsaufenthalt an Bedeutung gewonnen.

Reisemedizin setzt sich nicht nur mit Personen, die aus Österreich verreisen, sondern auch mit jenen, die für längere oder unbe-stimmte Zeit freiwillig (Auswanderer) oder aus einer Notsituation (Asylsuchende, Flüchtlinge) nach Österreich kommen, auseinander – auch diese bedürfen häufig einer psychologischen Betreuung. Letztlich befinden sich auch Reisende, die gerade bei uns zu Gast sind, im Falle einer Erkrankung oder eines Unfalles oft in einer Extremsituation, die durch entsprechende psychologische Betreuung entschärft werden kann.






Reisemedizinische Fachbegriffe