WILDTIERE

© Mag. Enrico GabrielOrganisierte Reisen und „Sport-events“ bieten üblicherweise ein hohes Maß an Sicherheit. Beispielsweise genannt seine die Sicherung von Orientierungsläufen oder Radquerfeldeinrennen in Russland (Wölfe) durch bewaff-nete Begleiter, gesicherte Bade-zonen an Hai-gefährdeten Strän-den, bewaffnete Wächter bei Schlafstellen in freier Natur und die Verwendung spezieller Sicherheitskäfige für Schwimm-rekordversuche oder Tauch-abenteuer mit dem „Big White“ (Weißer Hai).

Groß- und andere Wildtiere sind die Hauptattraktion auf Safaris. Wildhüter oder „local guides“ verfügen über eine große Erfahrung, ihren Empfehlungen ist unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere das Verlassen des Autos (zum Fotografieren), aber auch schon das Öffnen von Fenstern in einem Affenrudel kann ernste Konsequen-zen haben. Auch das Verlassen des eingezäunten Bereichs einer Lodge oder das Spazierengehen oder Baden in der Nähe von Nilpferden birgt ein unkalkulierbares Risiko.

Nicht überall darf man risikoadaptierte Vorschriften (wie z.B. das Campingverbot auf Komodo) erwarten. Ohne der Sensationspresse Vorschub leisten zu wollen muss man insbesonders bei Individual- / Abenteuertouristen von einer nicht-abschätzbaren Dunkelziffer von Wildtierbegegnungen mit Todesfolge ausgehen, eine korrekte und zuverlässige Datenerfassung erscheint praktisch unmöglich. Intakte Biotope sind zumeist auf geschlossene Kreisläufe, d.h. auch auf restlose „Verwertung“ vorhandener Nahrungsquellen ausgerichtet – mit anderen Worten: Spuren und Indizien tragischer Zwischenfälle verwischen meist nach kurzer Zeit.






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