REISENDE MIT BESONDEREN BEDÜRFNISSEN

© Mag. Enrico GabrielDas Klientel der Fernreisenden befindet sich in einem stetigen Wandel. So hat sich u.a. der Reisestil weg vom klassischen Erholungs-/Badeurlaub in Richtung Kultur-, Städte-, Aktiv- und Abenteuerurlaub, die Reisedauer einerseits in Richtung (mehrerer) Kurzurlaube, andererseits aber auch hin zum Langzeitaufenthalt („Teilzeitaussteiger“) entwickelt. Außerdem muss die Tatsache berücksichtigt werden, dass im Rahmen der Globalisierung berufliche Auslandsaufenthalte zunehmen und der Fernreisende nicht mehr grundsätzlich jung und gesund ist. Die Aufgabe der reisemedizinischen Beratungsstelle ist somit auch, auf die beson-deren Fragen, Wünsche und Sorgen des Reisenden einzugehen und all dies im Rahmen der individuellen Beratung entsprechend zu berücksichtigen – hierzu gehört auch die Einschätzung und gemein-same Definition des persönlichen Sicherheitsbedürfnisses. Beson-dere Bedürfnisse resultieren entweder auf Grund einer speziellen (persönlichen) Ausgangssituation, auf Grund von Besonderheiten auf Grund der Reiseaktivitäten oder auf Grund spezifischer zeitlicher Vorgaben (Mischformen sind natürlich ebenso denkbar):

AUSGANGSSITUATION:

  • Schwangerschaft
  • (Klein-)Kind
  • Behinderung
  • Senioren
  • Person mit Grundkrankheit(en)

REISEAKTIVITÄTEN:

  • besondere körperliche Belastung ([Leistungs-]Sportler)
  • besonders hohes persönliches Sicherheitsbedürfnis (Berufsreisende, Politiker)
  • aktivitätsbezogen erhöhtes Risiko:
    • in der Freizeit: Aktiv-/Abenteuerurlauber
    • beruflich: Auslandseinsatz, Wissenschafter

ZEITLICHE VORGABEN:

  • Langzeitaufenthalt
  • (ultra) last-minute





Reisemedizinische Fachbegriffe