KLIMAÄNDERUNGEN
Klimaänderungen
werden von Personen in Abhängigkeit von Alter und Grundkrankheiten
als unter-schiedlich belastend empfunden. (Feuchte) Hitze belastet Personen
mit Herz-/Kreislauf- und Atemwegeer-krankungen, Kleinkinder haben unter
dem hitzebedingten Flüssigkeitsver-lust mehr zu leiden, Personen
mit Steinleiden der Harnwege sind bei Flüssigkeitsverlust im erhöhten
Maß kolikgefährdet.
Hauterkrankungen könne Gegenanzeigen zu Tropenaufenthalten darstellen,
sei es auf Grund einer erhöhten UV-Empfindlichkeit oder auch einer
verminderten Fähigkeit der Schweißproduktion. Konse-quenter
Sonnenschutz (auch der Lippen!) ist bei Reisen in die Tropen und Subtropen
besonders wichtig, dazu zählt auch die vernünftige Gestaltung
des Tagesablaufes (meiden körperlicher Anstrengung in tropischer
Mittagshitze), das Tragen der passenden Kleidung und schützender
Kopfbedeckung.
Abenteuer- und Sporttourismus führt Reisende auch in klimatische
Extreme, vom hochalpinen Klima bis in den tiefsten Regenwald. Durch
spezielle
Reiseangebote für die „breite Masse“ (z.B. mit dem Hotelbus
in den Amazonasdschungel oder in 10 Tagen auf den Kilimanjaro) gewinnt
die Reisetauglichkeitsuntersuchung zuneh-mend an Stellenwert – langsam
wird auch immer mehr Personen bewusst, dass es (auch um das Geld) schade
ist, wenn man dann wegen Überforderung auf halbem Weg umkehren oder
als medizinischer Notfall evakuiert bzw. heimgeflogen werden muss (von
bleibenden Schäden bis zu tragischen Todesfällen ganz zu schweigen).
Letztlich liegt eine entsprechende Beratung, die Zusammenstellung eines
Trainingsprogrammes, die fortlaufende Kontrolle, ja im Einzelfall letztlich
auch das Verweigern eines Tauglichkeitsattestes für ein derartigen
Unterfangen im eigenen Interesse der Reisenden... und praktisch gibt es
für jeden eine attraktive und medizinisch vertretbare Alternative.
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